Page 192 - Kanonbildung. Protagonisten und Prozesse der Herstellung kultureller Identität
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                 Waltraud Maierhofer ist Professorin am Department of German der Universität Iowa.
                 Dort zuvor Assistant Professor (1990-96), Promotion 1988 mit ›Wilhelm Meisters Wander-
                 jahre‹ und der Roman des Nebeneinander an der Universität Regensburg. In den Jahren 1998,
                 2000 und 2008 u. a. Fellowships der Alexander von Humboldt-Stiftung und der Stiftung
                 Weimarer Klassik, zuletzt am Institute for Advanced Studies der Albert-Ludwigs-Universität
                 Freiburg. Seit 2007 Mitherausgeberin der Eighteenth-Century Studies, seit 2006 Schatzmei-
                 sterin von Women-in-German, einer Tochterorganisation der Modern Language Association
                 (MLA). Forschungsschwerpunkte: deutsche Erzählprosa des 18. und 19. Jahrhunderts un-
                 ter besonderer Berücksichtigung von Genderaspekten, Phänomene der Durchdringung von
                 Literatur und bildender Kunst sowie Briefforschung. Zuletzt erschienen u. a.: Deutsche Li-
                 teratur im Kontext 1750–2000 (zus. mit A. Klocke; Newburyport 2009 [2008]) sowie die
                 Quellenedition von Johann Wolfgang Goethe und Christian August Vulpius: Circe. Oper mit
                 der Musik von Pasquale Anfossi. Übersetzung und Bearbeitung des italienischen Librettos für
                 das Weimarer Theater (Hannover 2007).

                 Katharina Mommsen. Studium der Klassischen und Deutschen Philologie, Kunstgeschich-
                 te und Philosophie in Berlin, Freiburg und Mainz. Von 1949 bis 1961 Tätigkeit als Goethe-
                 forscherin  an  der  Deutschen  Akademie  der  Wissenschaften  zu  Berlin  (Ost).  Promotion
                 (1956) in Tübingen; Habilitation (1962) an der FU Berlin. Lehrtätigkeit an der FU und
                 TU Berlin, Universität Gießen, State University of New York in Buffalo, Carleton Univer-
                 sity Ottawa/Canada, University of California in San Diego und an der Stanford University
                 (Stiftungslehrstuhl für Literatur) bis zur Emeritierung 1992. Ausgedehnte Vortragstätigkeit
                 in Europa, Nordafrika, Asien und Amerika. Zahlreiche Publikationen zur deutschen Litera-
                 tur von Herder bis Handke, Schwerpunkt Goethe und Goethezeit. Besonderes Interesse für
                 Vergleichende Literatur im Sinne von Goethes Weltliteratur-Konzeption mit spezieller Aus-
                 richtung auf den Orient (Goethe und 1001 Nacht, Goethe und die arabische Welt, Goethe und
                 der Islam). Korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dich-
                 tung, der Berliner Wissenschaftlichen Gesellschaft und der Akademie der Wissenschaften zu
                 Göttingen. Präsidentin der 2000 gegründeten Mommsen Foundation for the Advancement of
                 Goethe Research, zu Leben und Werk siehe auch unter http://www.katharinamommsen.org.

                 Alfred Karl Treml (geb. 1944) ist Professor für Allgemeine Pädagogik m. b. B. ihrer sy-
                 stematischen  und  philosophischen  Grundlagen  an  der  Helmut-Schmidt-Universität  der
                 Bundeswehr  in  Hamburg.  Promotion  1976  in Tübingen  mit  einer  Dissertation  zur  Lo-
                 gik der Lernzielbegründung – Umrisse einer Theorie der Legitimation pädagogischer Normen.
                 Nach der Habilitation u. a. Professor a. Z. an der Universität Tübingen und an der TU
                 München. Von 1978 bis 2000 Herausgeber der Zeitschrift für Entwicklungspädagogik (seit
                 1993: Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik) sowie von
                 1989 bis 2007 Mitherausgaber der Zeitschrift Ethik und Unterricht (EU). Neben diversen
                 Forschungsprojekten  zur  Entwicklungspädagogik  zahlreiche  Publikationen  zur  Allgemei-
                 nen Erziehungswissenschaft, zur pädagogischen Ideengeschichte sowie zu einer evolutions-
                 theoretisch begründeten Klassikertheorie: Klassiker – Die Evolution einflußreicher Semantik,
                 2 Bde., Bd. I: Theorie; Bd. II: Einzelstudien: Comenius, Leibniz, Rousseau, Kant, Goethe, Stei-
                 ner (St. Augustin 1997/99). Neben weiteren Studien zu philosophischen und pädagogischen
                 Klassikern (Pestalozzi u. a.) Publikationen zu einer evolutionstheoretischen Grundlegung der
                 Ideengeschichte, z. B. Ideengeschichte. Ein Überblick (Stuttgart 2005).
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